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Tiergestützte Aktivitäten

„Tiergestützte Aktivitäten“ bieten die Möglichkeit für anregende, erzieherische, erholsame und/oder therapeutische Zuwendungen, um die Lebensqualität der Klienten zu verbessern. Tiergestützte Fördermaßnahmen finden in unterschiedlichen Umgebungen statt und werden von ausgebildeten Fachkräften, versierten Laien und/oder Volontären in Verbindung mit Tieren, die speziellen Kriterien entsprechen, durchgeführt.

 

Hunde reagieren auf nonverbale Signale, auf das was wir denken und fühlen, der verbale Kommunikationsanteil ist dabei zweitrangig. Dadurch lässt sich ein Tier auch nicht täuschen und reagiert entsprechend der emotionalen Bedürfnisse seines Gegenübers. Eingesetzt werden kann ein Therapiehund u.a. bei Verhaltensauffälligkeiten, Wahrnehmungs- und Sprachstörungen, Problemen im emotionalen und sozialen Bereich sowie bei Menschen mit Beeinträchtigung.

 

Symptome wie Kontaktarmut, Distanzlosigkeit, Ängstlichkeit können durch die emotionale Kontaktaufnahme zum Tier positiv beeinflusst werden. Durch die nonverbale und taktile Kommunikation kann zunächst eine gute Beziehung zum Hund aufgebaut werden, dann dehnt sich allmählich der Kreis sozialer Kontakte aus, in den schließlich Schritt für Schritt die Umwelt miteinbezogen wird.

 

Einsatzbereiche:

  • Kinder

  • Menschen mit Beeinträchtigung

  • Senioren

  • Menschen mit Angst vor Hunden

 

Die Erfolge einer solchen Therapie sprechen für sich:

  • Klienten zeigen gesteigertes Interesse an dem Hund

  • Klienten werden aufmerksamer und konzentrierter

  • Aggressionspotential nimmt ab

  • Besonders lebhafte Kinder werden ruhiger und ausgeglichener

  • Auffallend ruhige Kinder werden selbstbewusster und können sich besser sozial integrieren

  • Stark demente Klienten öffnen sich und beginnen mehr zu kommunizieren

  • Motorik und Gedächtnisleistung wird gesteigert

  • Klienten empfinden wieder mehr Selbstvertrauen und Lebensfreude

Hundeschule Leopolder, Golling, Kuchl, Kyra
Hundeschule Leopolder, Golling, Kuchl, Tina & Kyra

 

Tiergestützte Fördermaßnahmen haben eine beruhigende Wirkung, verbessern die Gedächtnisleistung und Motorik der Klienten und schenken ihnen Selbstvertrauen und Lebensfreude.

 

Kyra, mein Therapiehund

 

Ich habe mit Kyra die Therapiehundeausbildung bei „humas et canis“ im Herbst 2011 begonnen und im Sommer 2012 erfolgreich abgeschlossen.

 

Ein Therapiehund ist nicht nur einfach ein braver, gutmütiger Hund. Damit wir mit der Ausbildung überhaupt beginnen durften, musste ich mit Kyra einen Eignungstest absolvieren. Da sie als Therapiehund geeignet ist, stand nun eine ca. einjährige Ausbildung in Form von Wochenendseminaren und Trainingseinheiten vor uns. Die Ausbildung bei „humanis et canis“ umfasste zum Einen die theoretische Schulung von mir als Hundeführer und zum Anderen die praktische Arbeit mit Kyra. Trainiert wurde an den unterschiedlichsten Orten wie z.B. direkt in der Salzburger Innenstadt, in einem Cafe, in der Mönchsberg Tiefgarage, bei einem Seniorenheim usw. Dabei wird neben der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung, mit Kindern, sowie mit älteren Personen, besondere Aufmerksamkeit auf den Gehorsam und die Belastbarkeit des Hundes gelegt. Der Hundeführer lernt u.a. auf die Bedürfnisse des Hundes und aller Beteiligten zu achten.

Als wir dies alles erfolgreich gemeistert hatten, durften wir selbst in den Einsatz gehen. Wir waren bereits in Seniorenheimen, Kindergärten, Schulen und in Krankenhäusern im Einsatz. Ich bin immer wieder fasziniert wie Kyra arbeitet! Es ist als würde man einen Schalter umlegen, andere Hunde oder Ablenkungen werden von ihr plötzlich ausgeblendet und sie konzentriert sich voll und ganz auf die Klienten.

 

Durch die Ausbildung kann und will ich - gemeinsam mit Kyra - Menschen helfen, bestimmte Lebenssituationen, Krankheiten und Probleme besser meistern zu können. Es ist unglaublich, was Hunde bewirken können, wo der Mensch nicht mehr weiterhelfen kann.

 

Um die Zuverlässigkeit und Eignung von Kyra gewähren zu können, müssen wir als Therapiehundeteam natürlich die absolvierte Prüfung jährlich wiederholen, sowie die tierärztliche Untersuchung.

 

Hundeschule Leopolder, Golling, Kuchl, Kyra, Therapiehund, Hundetherapie

 

„Der Hund als ‚Therapeut‘ nimmt jeden

so an wie er ist und urteilt nicht,

er gibt jedem was er gerade braucht.“

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